Person

 
 

Reiches, erfülltes Leben

»Wolff war kein trockener pedantischer Wissenschaftler. Er liebte das Lebendige in seinem Fach, und er fühlte sich besonders zur Oper hingezogen, weil in ihr eine Vielzahl von Künsten zu einem dramatischen Ganzen zusammenwirken …

Seine Flucht vor fachlicher Enge beherrschte ihn schon beim Studium. Zwar studierte er Musikwissenschaft und wurde Musikwissenschaftler, aber er spielte ebenso gern Bratsche und Geige in Kammermusik-Gruppen und einer von ihm gegründeten Jazzband, hat dirigiert, nahm eine Zeit lang Gesangs- und Ballettunterricht, spielte selbst auf der Bühne als Schauspieler, komponierte über 70 Werke und malte Bilder, ab 1956 in immer stärkerem Maße und mit zunehmender Freude …

Und natürlich hörten viele heute bekannte Persönlichkeiten Vorlesungen von ihm wie Joachim Dietrich Link, Max Pommer, Hans Grüß … eine ganze Generation von Musikwissenschaftlern.«

Peter Schmiedel
Sächsisches Tageblatt, Leipzig 03.08.1988


Zurück zu »Ein offenener Forschungsgeist«, weiter zu »Biografie«